Immer wieder sind soziale Medien in der Bildung ein Thema. Joachim Kimmerle hat sich zusammen mit seiner Autorenschaft damit auseinander gesetzt, wie man Twitter, Blogs und Co. im Klassenzimmer sinnvoll nutzen kann. Dabei stellen sie fest, dass es nach wie vor ein Spannungsfeld zwischen der Nutzung sozialer Medien im Alltag und im Klassenzimmer gibt. Dies liegt zum grossen Teil an den Vorgaben des Lehrplans.
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Lehrfilme selbst gemacht
Im letzten #Edchat von herrlabig ging es um Lehrfilme. In der 4. Frage wollten die Macher des Twitterchats für Lehrende wissen:
Neue MOOC-Studie von Harvard und MIT
Massively Open Online Courses (MOOCs) waren 2012 ein grosses Thema. Die Meinungen darüber gehen weit auseinander. Für manche öffnet es vielen Menschen einen neuen Weg zur Bildung, andere sehen darin ein Marketingwerkzeug der Hochschulen.
Nun wurde die MOOCs der beiden US-Hochschulen Harvard und MIT ausgewertet. Die Forscher untersuchten dabei 68 Zertifikatkurse mit 1.7 Millionen Teilnehmenden, welche insgesamt 10 Millionen Kursstunden auf dem MOOC verbrachten. Aufgezeichnet wurden insgesamt 1.7 Milliarden Teilnehmerereignisse. Die Studie deckt dabei einen Zeitraum vom Herbst 2012 bis Sommer 2014 ab und basiert auf einer Vorstudie. Es ist die umfangreichste Studie, die bisher zu MOOCs erstellt wurde.
Informationsportal e-teaching.org
Digitale Medien in Weiterbildungen zu verwenden, ist inzwischen nichts völlig Neues mehr. Online-Tools wie beispielsweise «Social Media for Education» geben eine Entscheidungshilfe. Doch auch technikaffine Ausbilderinnen und Ausbilder kommen dabei an ihre Grenzen. Sei es bei der Frage, wie man online ein didaktisches Design umsetzt, das sich in der Praxis auch wirklich bewährt. Oder wie man überhaupt ein ansprechendes Lehrvideo, beispielsweise mit der Legetechnik gestaltet.
JoVE: Journal of Visualized Experiments – Quelle für digitale Lehrfilme
Gerade in naturwissenschaftlichen Gebieten macht es Sinn, nicht nur Fachliteratur als Informationsquelle zur Verfügung zu haben, sondern Experimente und Methoden auch visuell dargestellt zu bekommen, um sie besser verstehen zu können.
Portfoliocommunities: ePortfolios für Ausbildung und Beruf
Die ePortfolio Software Mahara wird an vielen Hochschulen, aber auch an Schulen als «Personal Learning Environment» eingesetzt. Die Nutzenden können sich mit dieser Plattform nicht nur austauschen, sondern vor allem ihre eigenen (Lern)projekte darauf präsentieren. Dies kann eine Schülerzeitung, ein Lernportfolio oder auch die Master Thesis sein.
Diigo Group: Google for Education
Wie kann man Google im Unterricht nutzen? Was ist ausser der Informationsbeschaffung mit Google noch möglich? Lucy Gray sammelt seit März 2008 in ihrer Social Bookmarking Diigo-Group zusammen mit anderen technikaffinen Lehrpersonen zahlreich Links zu diesem Thema.
Google Classroom: Learning Management System von Google
Moodle oder Olat werden an vielen Bildungsinstitutionen genutzt, um mit den Teilnehmenden zu kommunizieren und vor allem Arbeitsblätter mit Aufgaben oder Präsentationen zu hinterlegen. Auch Google bietet einige Funktionen, wie Google Docs, Google Drive oder Gmail an, damit das kollaborative virtuelle Lernen möglich wird. Nun geht Google mit seiner Initiative «Google for Education» einen Schritt weiter und vereint diese Anwendungen in Google Classroom, das Schulen und Hochschulen in 42 Sprachen weltweit zur Verfügung steht.
Mozillas Open Badges – Wie kann man informelles Lernen messen?
Vieles, das man in der Schule gelernt hat, geht oft später vergessen. Vieles, das man beiläufig im Alltag oder Beruf lernt, bleibt dagegen gut im Gedächtnis hängen. Warum das so ist, dazu gibt es aktuell einen breiten Diskurs auf allen Aus- und Weiterbildungsebenen.
Neben dem formalen Lernen gewinnt so auch das informelle Lernen immer mehr Bedeutung. Fachexperten wie Jay Cross gehen sogar davon aus, dass man gut 80% der persönlichen Fähigkeiten im informellen Rahmen, also ausserschulisch der traditionellen Bildungsinstitute «erlernt». Dies kann im Austausch mit Freunden oder Berufskollegen sein, wenn man beispielsweise im Büro einen Tipp bekommt, wie man mit Excel, welche Berechnung, wie am einfachsten löst. Oder privat beim Wandern auf Themenwegen, beim Gucken von Quizsendungen oder beim Bloggen über ein bestimmtes Thema.
Sketchnotes: Kreative Mitschrift auf Papier und Tablets.
Wahrscheinlich kennen es viele. Bei Tagungen, Konferenzen oder in Kursen beginnen Vorträge oft vielversprechend. Man macht sich Notizen. Nach einiger Zeit wird es aber langatmig. Man beginnt zu kritzeln und am Ende hat man ein Info-Chaos auf seinem Notizblock. Könnte man die Mitschrift nicht besser lösen? Mit Sketchnotes scheint es dafür eine Möglichkeit zu geben.