Moodle oder Olat werden an vielen Bildungsinstitutionen genutzt, um mit den Teilnehmenden zu kommunizieren und vor allem Arbeitsblätter mit Aufgaben oder Präsentationen zu hinterlegen. Auch Google bietet einige Funktionen, wie Google Docs, Google Drive oder Gmail an, damit das kollaborative virtuelle Lernen möglich wird. Nun geht Google mit seiner Initiative «Google for Education» einen Schritt weiter und vereint diese Anwendungen in Google Classroom, das Schulen und Hochschulen in 42 Sprachen weltweit zur Verfügung steht.
Google Classroom richtet sich stark an der Nutzung mit mobilen Endgeräten, wie Tablets aus. Verwenden kann man die Online-Software via Google Apps for Education. Die Lehrenden sollen damit, laut Google
«schnell und einfach Aufgaben erstellen, Feedback geben und mit ihren Kursteilnehmern kommunizieren können.»
In einem Film wird dies kurz demonstriert. Google legt dabei Wert darauf, wie im Mai bereits von ZDNet berichtet wurde, dass die Inhalte der Lernenden nicht zu Werbezwecken ausgewertet werden und im Classroom selbst keine Werbung geschaltet wird.
Mit Classroom will Google vor allem den Anschluss an den hart umkämpften Markt im Bildungsbereich nicht verlieren, wie es
«Hintergrund ist bei allem Engagement der Kampf um den Bildungsbereich: Microsoft umwirbt Schulen seit jeher mit Sonderangeboten für Hard- und Software, wobei es Schüler ebenso wie Lehrpersonal abdeckt. Apple versorgt Schulen und Universitäten mit iTunes U, über das es auch Sach- und Lehrbücher vertreibt.»
Wer es das neue Learning Management System ausprobieren möchte, findet im Classroom Help Center weitere Informationen zur Nutzung.
Links:
Google Classroom
Google Apps for Education (Registrierung via Bildungseinrichtung erforderlich)
Film
Classroom Help Center