Auswahlhilfen: Social Media in der Aus- und Weiterbildung

Neben den klassischen E-Learning Tools wie Moodle, Mahara oder Ilias finden auch immer mehr Social Media Tools Einzug in die Aus- und Weiterbildung auf den verschiedensten Stufen. Will Richardson beschreibt beispielsweise in seinem Buch «Wikis, Blogs und Podcasts» schon seit längerem exemplarisch wie man das interaktive Web (Web 2.0 / Social Media) gezielt für den Unterricht in der Schule nutzen kann.

Auch Jane Hart vom Centre for Learning & Performance Technologies erhebt seit 2007 regelmässig, welche digitalen Tools sich zum Lernen & Lehre eignen. Andrew Churches setzt die digitalen Tools zudem in Beziehnung zu den Taxonomiestufen nach Bloom, damit man so gezielt an die Lernanforderungen die Tools einsetzen kann. Allen ist es wichtig, dass die Tools nicht um ihrer selbstwillen genutzt, sondern diese lernunterstützend zielgerichtet eingesetzt werden.

Eine weitere Auswahlhilfe hat das Zentrum für innovative Didaktik der ZHAW zusammen mit externen Partnern, wie dem Departement für Informatik in Ankara, der Perm State University und dem Nexus Institut entwickelt. Mit ihrem englischsprachigen Online-Tool «Social Media for Education» möchten sie Lehrpersonen in der höheren Bildung bei der Auswahl der geeignenten Web 2.0 Tools unterstützen. Die Auswahl basiert dabei auf didaktischen und pädagogischen Grundlagen.

Sie haben Social Media Tools in sechs übergeordnete Dienste eingeteilt wie Social Networking, Media Sharing,  Document Sharing, Live-Communication, Collaboration und Blogging & Microblogging Services. Mit Hilfe von vier Fragen zu der geplanten Lehreinheit kann man den entsprechenden Dienst auswählen. Wie dies Schritt für Schritt funktioniert, wird unter «How it Works» genauer beschrieben. Als Ergebnis werden zu den sechs Kategorien passende Vorschläge gemacht und Instructional Tips gegeben.

Egal für welche Auswahlhilfe man sich nun entscheidet, um seinen Unterricht oder Kurs mit den sozialen Medien anzureichern, ist es immer sinnvoll, diese Tools vorher selbst ausprobiert zu haben. Sei es indem man selbst bloggt, seine Favoriten im Internet mit einem Social-Bookmarking-Dienst verwaltet oder für private Zwecke Facebook nutzt. Man muss nicht alle Social Media Tools bespielen, aber dennoch in einem gesunden Masse damit experimentierfreudig sein.

Links zu den Auswahlhilfen:
Social Media for Education – Auswahltool des Zentrums für innovative Didaktik der ZHAW

Richardson, Will (2011): Wikis, Blogs und Podcasts. Neue und nützliche Werkzeuge für den Unterricht. ISBN: 978-3-935254-17-5
Siehe auch online Linksammung: http://www.tibiapress.de/aktuelles-zu-wikis-blogs-und-podcasts/

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