Seit 10 Jahren veröffentlicht Jane Hart ihre Top 100 Tools for Learning. Zu diesem Jubiläum hat sie dieses Mal ihre Liste verdoppelt und stellt nun die Top 200 Tools for Learning vor. Damit der Überblick nicht verloren geht, sind diese neu in drei Kategorien eingeteilt. Ein genauer Blick hinein lohnt sich.
Die ersten Top 5 Tools bleiben Twitter, YouTube, Google Search, Powerpoint oder Google Docs, doch die Reihenfolge hat sich gegenüber den letzten Jahren geändert.
Durch die Erweiterung der Liste sind insgesamt 78 digitale Werkzeuge neu hinzugekommen. Sei dies Google Forms, mit dem vorab Umfragen zu einem Kurs erstellt werden können, Zoom, ein Tool für Videokonferenzen oder Duolingo, das mittlerweile eines der bekanntesten Apps für das Sprachenlernen ist.
Als Basis für diese Umfrage zu den Top 200 Tool for Learning dienen Antworten von 238 Teilnehmenden aus 64 Ländern. Die meisten davon arbeiten als Lehrpersonen und E-Learning-Experten in Schulen, Hochschulen oder in der Erwachsenenbildung.
Für den besseren Überblick hat Jane Hart diese Tools in drei Kategorien eingeteilt:
Diese Tools unterstützen das formelle und informelle Lernen sowie die persönliche Arbeitsproduktivität.
Unter den Top 10 sind hier auch soziale Netzwerke wie Facebook und LinkedIn genannt. In erster Linie dienen diese digitalen Werkzeuge der persönlichen Vernetzung, aber sie können auch unterstützend für die Bildung generell sein. Siehe dazu auch den Blogpost «Facebook Gruppen als digitaler Lernort für Schulen und Hochschulen?»
Die zweite Übersicht befasst sich mit digitalen Werkzeugen, welche das Lernen am Arbeitsplatz, im Präsenztraining oder beim E-Learning unterstützen. Zudem finden sich hier Tools für die soziale Zusammenarbeit, wie Yammer, eine Art firmeninternes Twitter oder Slack, das als kollaborative Team-Werkzeug für Nachrichten und Dokumente dient.
Auch für den primären und sekundären Schulbereich, höhere Fachschulen, Universitäten und Erwachsenenbildung gibt es eine eigene Auflistung.
Hervorstechen in diesem Bereich Kahoot, welches den spielerischen Ansatz beim E-Learning fördert sowie PowToon mit dem animierte Videos und Präsentationen für den Unterricht gestaltet werden können.
Zwar sind viele dieser Tools vor allem auf den englischsprachigen Raum ausgerichtet, aber es lohnt sich sicher das ein oder andere digitale Werkzeug auch in die eigenen Kurse zu integrieren. In der Regel gibt es mittlerweile zu jedem Tool gute (Video-)Tutorials, die den Einstieg erleichtern.
Links: Top 200 Tools for Learning
Frühere Posts:
Welche digitalen Tools eignen sich zum Lernen & Lehren?
Gastbeitrag im Lernfestival Blog: Digitale Werkzeuge für Kurse
Auswahlhilfen: Social Media in der Aus- und Weiterbildung
Facebook Gruppen als digitaler Lernort für Schulen und Hochschulen?