Web 2.0 oder Social Media Tools sind mittlerweile aus unserem Leben fast nicht mehr wegzudenken. Sei es, weil man privat Facebook nutzt, um mit seinen Freunden zu kommunizerien oder Wikipedia für den Rechercheeinstieg verwendet. So liegt es in der Sache selbst, dass auch Unternehmen für ihre interne Weiterbildung oder Kommunikation zunehmend auf eTools wie Blogs, Wikis oder Social Bookmarking setzen.
Andrea Back, Leiterin des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Hochschule St. Gallen und Mit-Herausgerberin des Buches «Web 2.0 und Social Media in der Unternehmenspraxis: Grundlagen, Anwendungen und Methoden mit zahlreichen Fallstudien» sammelt deshalb schon seit einiger Zeit zusammen mit weiteren Kollegen Fallbeispiele gelungener Integration Social Software Anwendungen in Unternehmen.
Begleitend zum Buch gibt es eine Webseite, auf der die Fallstudien anhand eines standardisierten Rasters dokumentiert werden. Die Fallstudien sollen
«möglichst nachvollziehbar und vergleichbar werden» und «auch Praktiker unterstützen, die lernen wollen, wie man Social Software in Unternehmen erfolgreich anpassen und einführen kann.» Quelle: Blog Kooperationssysteme.de
Das Raster der Webseite Enterprises 2.0 Fallstudien unterteilt die Studien nach Zielsetzung. Darunter ist zu verstehen, wie der Zugang zu Informationen und Wissen sowie die Kommunikation verbessert, die Kosten gesenkt oder die Reputation erhöht wird. Weiter ist das Raster eingeteilt in Einsatzfeld wie Innovationsmanagement, Lernen & Training oder Projektmanagement, sowie Branche und Unternehmensgrösse.
Desweiteren werden auch die Anwendungsklassen wie Forum, Podcasting, Social Bookmarking, Social Sharing, Weblog oder Wiki berücksichtig und auf konkrete Anwendungssysteme, sprich eTools eingegangen. Dies kann beispielsweise Dropbox, Facebook, Jive, SharePoint oder Yammer sein.
Alle Fallstudien sind, je nach Detailierungsgrad der Beschreibungen in vier verschiedene Kategorien wie Orange, Gold, Silber und Bronze eingeteilt. Mittlerweile zählt die Sammlung 102 Fallstudien (Stand: 15.9.2014) und ist noch nicht abschliessend. Möchte man sich daran beteiligen, kann man sich bei einer der Ansprechpersonen des Enterprise 2.0-Fallstudiennetzwerkes melden.