Letzte Woche fand in der Schweiz mit grossen Medienaufgebot der 1. Digitaltag statt. Reges Interesse fanden dabei vor allem die Angebote, bei denen man Virtual Reality Brillen (VR) ausprobieren konnte. Blick, die bekannteste Boulevardzeitung in der Schweiz bot dafür sogar ein eigenes Virtual-Reality-App an.
Es scheint, als sei diese Technologie, die schon länger in der Game- oder Automobilindustrie von Nerds und BMW-Konstrukteuren genutzt wird nun auch in der breiten Bevölkerung angekommen. Doch ist diese VR-Technologie nur ein nettes Spielzeug oder eignet sie sich sogar für neue Lernarrangements?
Anbieter von professionellen VR-Brillen sehen für das Lernen grosses Potenzial. Samsung entwickelte zusammen mit ÖAMTC ein virtuelles Fahrtraining. Canon empfiehlt den Einsatz von VR in naturwissenschaftlichen Fächern, um beispielsweise mit einer Reise durch den menschlichen Körper theoretische Inhalte anschaulicher zu gestalten.
Eine empirische Studie an der RWTH Aachen untersucht deshalb zur Zeit genauer, ob Virtual Reality Technologie tatsächlich den Lernprozess unterstützen kann. Das Ergebnis der Studie steht noch aus. Selbst ausprobieren können Interessierte VR recht einfach mit einer Google Cardboard und der dazugehörigen App.
Weitere Links:
– Studie an der RWTH Aachen: Lernen mit Virtual Reality Brillen?
– Wikipedia über Google Cardboard