Immer wieder sind soziale Medien in der Bildung ein Thema. Joachim Kimmerle hat sich zusammen mit seiner Autorenschaft damit auseinander gesetzt, wie man Twitter, Blogs und Co. im Klassenzimmer sinnvoll nutzen kann. Dabei stellen sie fest, dass es nach wie vor ein Spannungsfeld zwischen der Nutzung sozialer Medien im Alltag und im Klassenzimmer gibt. Dies liegt zum grossen Teil an den Vorgaben des Lehrplans.
Die Empfehlung der Autorschaft lautet:
«Aus systemtheoretischer Perspektive sollte Bildung, die von sozialen Medien unterstützt wird, so gestaltet werden, dass Lernende zu Mitgliedern von Communities werden, in denen sie gemeinsam Wissen erschaffen und Kriterien für Wissen diskutieren. Dafür sind Gruppennormen notwendig, die Lerner dazu anregen, ihre Ideen so beizutragen, dass andere darauf aufbauen und sie weiter entwickeln können. Soziale Medien leben von Dynamik, Kreativität und sozialer Integration – Aspekte, die unser Bildungssystem gut gebrauchen kann – so die Autoren.» Quelle: Bildungsklick.de
Der Fachartikel «Learning and collective knowledge construction with social media: A process-oriented perspective«, der in der wissenschaftlichen Zeitschrift Educational Psychologist erscheinen soll, ist noch im Druck. Eine Vorversion findet man auf dem Wissenschaftsportal Researchgate.
Bibliografische Angabe:
Kimmerle, J., Moskaliuk, J., Oeberst, A., & Cress, U. (in press). Learning and collective knowledge construction with social media: A process-oriented perspective. Educational Psychologist. »